Ursula

Am 16. Dezember 1965 tauschten meine Urgroßmutter und ich unsere Plätze in dieser Welt. Offensichtlich hat sie mir einiges von ihren Talenten und Interessen mitgegeben.

Ich liebe es Feuer zu machen, am Feuer zu sitzen und in die Flammen zu schauen, auf dem Feuer zu kochen. Ich mag das Feuer in mir spüren und weitertragen. Nicht die Asche bewahren, sondern ein Feuer entfachen.

Vor allem tanzend vergesse ich die Welt, verliere mich in Rausch und Hingabe, Energie bewegt sich und mich, die Seele heilt.

Das beste Rauschmittel überhaupt sind Endorphine. Körpereigen und immer zu haben. Ich kann sie durch tanzen oder lachen mobilisieren. Lachen ist einfach genial und genial einfach! Und sooo schön! Es gehört zu uns Menschen, zum menschlichen Ausdruck und Miteinander von Geburt an.

Die Natur – sie begeistert mich, ich verehre sie, sie birgt Wunder über Wunder, liebende Wesen, die mich immer willkommen heißen und mich großzügig beschenken, vor allem mit Ruhe, Harmonie und Schönheit. Wir Menschen sind ein Teil der Natur, und die Natur ein Teil von uns.

Wie innen, so außen, alles ist miteinander verbunden im Tanz des Lebens. Und so spüre ich die Jahreszeiten im Blut, spüre das Wetter als körperliche Empfindung. Muss sammeln und verarbeiten aber auch Gedanken spinnen und Wolle, stricken, gärtnern, kochen, malen, eine harmonische Umgebung gestalten. Etwas erschaffen lässt mich meine Schöpferkraft spüren, ein wunderbares Gefühl. Ich bin glücklich, wenn ich das Eine oder Andere davon oder Mehreres zugleich mache. Eigentlich tue ich nur das, was ich sowieso nicht lassen kann. Das nennt man wohl Bestimmung.

Als Kind wollte ich Lehrerin werden; als Jugendliche weise – voilà! Mein Wunsch ist es Wissen erlebbar, Verbindungen sichtbar und Verbundenheit spürbar zu machen. Dann wird aus Wissen Weisheit. Dann leben wir mit BEGEISTERUNG. Das wünsche ich uns allen!